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Untermain-Clubs: 33.000 Euro Fluthilfe für Slowenien

Wann ist wirksame humanitäre Hilfe angebracht? In den ganz großen Katastrophen natürlich (die Bürger am Untermain haben die Menschen in der Ukraine sehr umfangreich unterstützt), aber eigentlich doch überall dort, wo Not und Verzweiflung über Bevölkerungen hereinbrechen!

Bei all der Katastrophendichte fast schon vergessen: Im August trafen nach schwersten Regenfällen verheerende Überschwemmungen große Teile Sloweniens – zwei Drittel des Landes waren betroffen, 85% der Haushalte, Schadenshöhe 10 Mrd. Euro – verwüsteten Felder und Häuser, Menschen starben. Das kleine Land war am Anschlag. Der Wörther Klaus Holeczek, der mit Slowenien privat und beruflich seit langem verbunden ist, sah, dass geholfen werden musste, ergriff die Initiative und wandte sich hilfesuchend an Rotary in seiner Heimatregion.

Und die Rotarier vom Untermain, wo man die Folgen von Überschwemmungen seit alters her gut kennt, halfen. Und sogar der Club Altena-Werdohl-Plettenberg, der seinerzeit die große rotarische Unterstützung vom Untermain für die Betroffenen der Flutkatastrophe im Lennetal koordiniert hatte, steuerte einen erheblichen Betrag bei, so dass insgesamt beachtliche 33.000 Euro zusammenkamen. Der slowenische Rotary Club Medvode, mitten im Überschwemmungsgebiet angesiedelt, sorgte und sorgt dafür, dass jeder einzelne Euro der Hilfe, für die der RC Miltenberg in Person von Assistant Distrikt-Governor Helmut Arnold und Präsidentin Sylvia Ackermann die Untermain-Clubs gewinnen konnte, bei den Betroffenen ankommt.

Beteiligt hatten sich außerdem die Clubs Obernburg, Aschaffenburg, Aschaffenburg-Schönbusch, Kahlgrund-Schöllkrippen, E-Club Rhein-Main und Inner Wheel AB, allesamt mit namhaften Beträgen. Der Rotaract Club AB hatte zugesagt, bei konkretem Bedarf im Land mit Hand anzulegen („Hands-on“).

33.000 Euro wurden kürzlich von den Miltenbergern im Namen aller Spender symbolisch (das Geld ist bereits dort) an Klaus Holeczek übergeben, der gerade in der Region war, und der sich für die Menschen in den Überschwemmungsgebieten große Verdienste erworben hat. Er erläuterte den Vertretern der Clubs (Thorsten Schneider vom Club im Lennetal war per Video zugeschaltet) detailliert und konkret die Verwendung der Gelder für 8 besonders bedürftige Familien  und bedankte sich – sichtlich bewegt – im Namen der slowenischen Hilfeempfänger für die solidarische Hilfe aus Deutschland.

Nicht selbstverständlich, aber immer Verständigung und Freundschaft fördernd: So wie auch unserem Land nach dem Krieg in großem Umfang geholfen wurde, so empfinden es die meisten Bürger unseres Landes als wichtig, Not dort zu lindern, wo man humanitäre Hilfe benötigt. Gute Taten haben gute Folgen, das ist auch die Überzeugung und das Motiv aller Rotarier.

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