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Gleich mehrere Clubs sind mit den Ilmenauer Rotariern gewandert

Der Rotary-Club Ilmenau hatte für den 7. Mai zum Wandertag eingeladen. Dem Ruf in den Thüringer Wald sind Freundinnen und Freunde aus insgesamt sechs Clubs gefolgt. Mit dabei waren etwa Mitglieder aus Ilmenau, Meiningen, Arnstadt und Erfurt. Die Präsidentin des RC Ilmenau und Hauptorganisatorin der Aktion, Ute Oberhoffner, freute sich, dass mehr als 60 Wanderfreunde mit „Kind und Kegel“ angereist waren.

Projektbesprechungen beim Frühstück

Treffpunkt war das Museum Jagdhaus Gabelbach. Zur Stärkung für die Wanderung gab es zunächst Frühstück. Vor dem Jagdhaus hatten die Rotarier aus Ilmenau eine liebevoll gestaltete Frühstückstafel gedeckt. Der Geraberger Bäcker Arnold Schneider, der Mitglied im RC Ilmenau ist, und der Unterpörlitzer Fleischerei Bauerschmidt lieferten Brötchen und Belag. Schon während des Frühstücks gab es Gelegenheiten mit anderen Clubs über gegenwärtige und zukünftige Projekte zu reden. „Wir wollen in der Region wieder enger zusammenarbeiten“ sagt Ute Oberhofer. Es ging um die Ukraine-Hilfe, die Unterstützung der Erfurter Tafel, über eine von den Ilmenauern als Büchertauschbox umgestaltete Telefonzelle und die Unterstützung des Ilmenauers Rodelclubs.

Goethe, Wild und Pflanzaktionen 

Vom Jagdhaus Gabelbach führte der Weg über den Großen Hermannstein zur historischen Jagdanlage weiter zum Goethe-Häuschen und schließlich zum „Hausberg“ der Ilmenauer - dem Kickelhahn. Matthias Prediger und Torsten Weinhardt vom RC Ilmenau übernahmen die Wanderführung und vermittelten interessantes Wissen zu Gegend, Wald und Historie. Revierförster Torsten Weinhardt, der für den Kickelhahn-Wald Verantwortung trägt, erzählte aus der Goethezeit. Von dieser beeindruckenden Landschaft hat sich Johann Wolfgang von Goethe mehrfach inspirieren lassen. Dort hat er Gedichte und Bücher geschrieben. Aber Goethe war nicht nur als Feingeist und Dichterfürst in der Gegend. Als Staatsmann hatte er auch den Auftrag, hier die Straßenräuberei zu beenden, die Ilmenauer Finanzen zu ordnen und er traf sich hier, weit ab von Weimar, mit Charlotte von Stein. Torsten Weinhardt erläuterte die historische Jagdanlage auf dem Kickelhahn, berichtete über Rotwild, Schwarzwild und Wildkatzen. Seit zwei Jahren fühlt sich der Luchs wieder heimisch im Revier. Der Förster ist begeistert, dass der RC Ilmenau seit 2012 sich an Pflanzaktionen beteiligt. Seitdem sind auf etwa zehn Hektar mehr als 10.000 Weißtannen gepflanzt worden. 

Unvergessliches Erlebnis

Vom Kickelhahn aus ging die Wanderung weiter über den Lindenberg zur Rennschlittenbahn. Hier wurde der „1. Rotarische Rodelpokal“ ausgetragen. Der Rodelclub Ilmenau bedankte sich beim RC Ilmenau für die kontinuierliche Unterstützung und bekam auch in diesem Jahr bei dieser Gelegenheit einen Check von 1.400 € überreicht. Ute Oberhofer resümiert: „Eine solche Aktion wie dieser Wandertag schweißt über Clubgrenzen hinweg zusammen. Wir waren immer in Bewegung. Wir haben den gleichen Weg zurücklegt. Wir haben miteinander gegessen, geredet und zugehört. Es war ein unvergessliches Erlebnis.“

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