Skip to main content

Keine Angst vor Grants

Im Distrikt-Beirat kümmert sich ein Team um Fördermittel der Foundation

Clubs scheuen oft den Aufwand, im Distrikt oder durch Rotary International bereit gehaltene Hilfsmittel zu beantragen. Zudem gibt es die nicht ganz unberechtigte Angst vor einem bürokratischen Scheitern. Schon im Frühjahr vergangenen Jahres wurde, federführend durch den damaligen Foundation-Beauftragten Elmar Zoepf, der ganze Prozess von Ausschreibung, Antrag und Vergabe von Distrikt-Grants zeitlich neu geordnet. So können die neuen Präsidentinnen und Präsidenten mit ihren Projekten planungssicherer in ihre Amtsperiode starten. Elmar Zoepf, der jetzt selbst den Staffelstab als Governor übernimmt, profitiert – zusammen mit den Clubs - von einer strukturellen Veränderung: Die amtierende Governor Daniela Singer hat im Distriktbeirat die Teamarbeit verstärkt.

Sorgsame Projektierung

Neben inzwischen zwölf Assistant Governors, die die einzelnen Regionen in Franken und Thüringen betreuen, gibt es nun ein siebenköpfiges Foundation-Team. Teamleiterin ist Tanja Zimmermann. Als Foundation Chair lobt sie die exzellente Zusammenarbeit im Team: "Wir schalten uns mindestens alle zwei Wochen zusammen, um den Fortschritt der beantragten Distrikt- oder Global-Grants zu besprechen. Darüber hinaus schließen wir uns sofort kurz, wenn es Fortschritte, Bedenken oder handfeste Probleme gibt. Hochwasser, Pandemie und Krieg haben das Arbeitspensum erheblich gesteigert. Der Respekt der Clubs vor der Beantragung von Global Grants ist nicht unberechtigt", sagt Tanja Zimmermann. "Große Vorhaben wie Global Grants brauchen eine sorgsame Projektierung, passende Partner, ein nachhaltiges Konzept und eine Finanzplanung, die den Anforderungen der Entscheider-Gremien standhält." Das Team hat Erfahrungen gesammelt und Schwerpunkte in der Arbeit gesetzt. Die größte Erfahrung hat Paul Gräfendorf. So ist er Mentor im Team. Er hat schon viele Global Grants in seinem Heimatclub umgesetzt und berät jetzt mit seinen Erfahrungen andere Clubs.

Schnelle Ukraine-Hilfe

Aktuell zahlt sich das insbesondere in der Ukraine-Hilfe aus. Hier muss es schnell gehen. Ansprechpartnerin dafür ist im Team Carola Schwank. Sie sagt: "Die Fragen, die mir immer wieder gestellt werden, drehen sich darum, aus welchem Topf was kommt, wie die Formulare ausgefüllt werden müssen und wie hoch die Zuschüsse dann letztendlich sind. Dabei ist es gut, neben den Kontakten auch auf die eingeübten Abläufe zurückgreifen zu können." Sie ist zuversichtlich, dass von 16 Anträgen, die sie im Moment bezüglich Ukraine-Hilfe auf dem Tisch hat, schon einmal sechs so gut wie durch sind. Stefan Kuchenmeister, hat für das Govenor-Projekt von Daniela Singer in Bosnien-Herzegowina, in dem es um den Aufbau einer Wäscherei für gestrandete Flüchtlinge im Grenzgebiet geht, das Unternehmen Miele als Partner aufgetan und kümmert sich jetzt für den Distrikt um Peace-Fellowship-Stipendien. Wolfgang Kanzler kümmert sich um Distrikt-Grants. Er hält zudem Seminare und Schulungen und wendet viel Zeit für Eins-zu-eins-Betreuungen auf. Zum Team gehören noch Dirk Engels und Eberhard Reinöhl. Tanja Zimmermann resümiert: "Ich bin sehr stolz auf unser Team. Alle sind hochmotiviert. Die Struktur stimmt und wir ergänzen uns prima. Wir leben Rotary."

  • Aufrufe: 571