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Rotary-Club Erfurt-Gloriosa bringt Hilfsgüter an die ukrainische Grenze

Hilfe für die Ukraine!

Mit diesem Motto organisierte der Rotary-Club Erfurt-Gloriosa eine spontane Hilfsaktion für die kriegsbedrohte Ukraine. Dabei geht es um Hilfe gerade für die unter dem Krieg besonders leidenden Kinder und Jugendlichen. 

Schon wenige Tage nach Kriegsbeginn hatte ein Clubmitglied in einer privaten Hilfsfahrt Sachspenden an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht. Parallel lief die Hilfsaktion des Rotary-Clubs Erfurt-Gloriosa an. 

Die Mitglieder sprachen nunmehr spontan Freunde und Familie, Kollegen und Unternehmen, Institutionen  sowie auch andere Serviceclubs (Rotary-Clubs, Lions, Soroptimisten, Zontas usw.) an. Auch im social web wurden darauf hingewiesen und um Geld-und Sachspenden gebeten. Es galt auch die Fahrt zur polnisch-ukrainischen Grenze zu organisieren. 

"Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich so schnell so viele Freiwillige aus dem Club und darüber hinaus gefunden haben, eine Konvoi-Fahrt schon für das aktuelle Wochenende zu organisieren.“ freut sich die Präsidentin des Rotary-Clubs Erfurt-Gloriosa, Denise Lundershausen über den Rücklauf auf die Aktion. .

Sie war auch hocherfreut über die große Spendenbereitschaft. Schon kurz nachdem die spontane Hilfsaktion gestartet war, gab es die ersten Spenden und Unterstützungszusagen. Bereits nach zwei Tagen kam die nicht für vorstellbar gehalten Summe von über 10.000 Euro zusammen. Dabei waren dies Spenden aus dem Rotary Club selbst und von befreundeten Service-Clubs (hier sind besonders die Rotary Clubs aus Sömmerda und Arnstadt sowie die Soroptimisten   zu nennen), von Privatpersonen, Unternehmen sowie auch von sozialen Einrichtungen. Neben Barspenden und Überweisungen wurden Sachgüter eingesandt und in Umzugskartons verpackt. Dabei war es wichtig, diese mehrsprachig zu beschriften, um den Empfängern die Verteilung zu erleichtern.

Nun galt es noch Transporter zu organisieren, um die dringend gebrauchten Hilfsmittel auf den Weg bringen zu können. Privatpersonen und Unternehmen stellten Wagen zur Verfügung und boten nicht selten sogar an, die Kosten für den Kraftstoff zu übernehmen.

Gegen Ende der Woche, kurz vor der Abfahrt Richtung Osten hieß es nun, mit den Geld-Spenden ausgestattet, die notwendigen Güter zu kaufen. Viele aus dem Club schwärmten aus und besorgten die dringend benötigten Materialien.  Dabei ging es insbesondere um warme Kleidung, Schlafsäcke aller Größen, Decken, Isomatten, Kocher, Kleinkinderutensilien und -nahrung sowie Verbandsmaterial.

Am Vorabend des Abfahrtstages standen viele Helfer aus dem Club bereit, um die Sachen zu verpacken, die Kartons zu beschriften und die Transporter zu beladen. Weitere Freiwillige kamen dazu und mit den vielen helfenden Händen waren die sechs Transporter am Abend voll gefüllt und abfahrbereit.

Mit extra angefertigten gut sichtbaren Magnetschildern wurde der humanitäre Charakter der Konvoifahrt verdeutlicht und das gegenseitige Erkennen auf dem langen Weg erleichtert.

Nur wenige Tage nach den spontanen Entschluss im Club, zu helfen, macht sich nun der Hilfskonvoi des Rotary-Clubs Erfurt-Goriosa bestehend aus sechs Transportern in den frühen Samstagmorgenstunden auf den Weg.

Für Clubpräsidentin Lundershausen ist dies aber erst der Anfang. "Wir sind  im Gespräch mit den anderen Rotaryclubs der Region zu dem Schluß gekommen, zukünftig gemeinsam zu agieren, zu planen, zu organisieren und auch durchzuführen. Gern sind wir als RC Erfurt-Gloriosa auch hier federführend dabei.", so die Präsidentin. "Mittel- und langfristig wird es bei der humanitären Hilfe sicher vor allem um Unterstützung hier vor Ort bzw. in den Grenzstaaten zur Ukraine (Polen, Rumänien, Moldawien) gehen. Hier müssen in Zukunft tausende von Flüchtlingen unterstützt werden. Auch hierzu sind wir bereit“, so Lundershausen. 

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