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Kids save lives – Gemeinschaftsprojekt von RC Rhein-Main International und RC Aschaffenburg

Ein Trainingstag für Schulen zum Thema „Plötzlicher Herztod“ haben die Rotary Clubs Rhein-Main International und Aschaffenburg und dem Verein "AED rettet Leben e.V." am 21. Oktober 2025 im Bürgerhaus in Aschaffenburg-Nilkheim veranstaltet.

Sehr zufrieden zeigte sich Tobias Heyde, Vorstandsmitglied unseres Clubs. Er hatte die Veranstaltung zusammen mit dem Aschaffenburger Chefarzt York Zausig und dem Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing (beide Rotary Club Aschaffenburg) organisiert.  

128 Teilnehmer füllten den Saal im Bürgerhaus in Aschaffenburg-Nilkheim: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer von Gymnasien und Realschulen aus der Stadt Aschaffenburg und den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg.

Im vergangenen Jahr hat unser Club die Gymnasien in Reanimationstechniken geschult und diese mit Übungspuppen und Trainingsdefibrillatoren ausgestattet. In diesem Jahr konnten sich die Gymnasiasten über einen Refresher-Kurs freuen. 

Neu bei der Kids save lives-Kampagne dabei waren in diesem Jahr die Schulsanitätsteams der Realschulen. Auch sie bekommen im Nachgang der Veranstaltung Übungspuppen und Defibrillatoren.  

Daneben unterstützten 50 Helferinnen und Helfer die Aktion: Sie kamen aus den Rotary Clubs vom Bayerischen Untermain, von Inner Wheel und dem Rotaract Club Aschaffenburg. 

Die fachliche Expertise steuerten Mitarbeiter des Klinikums Aschaffenburg, Mitglieder von der Wasserwacht, dem Roten Kreuz und den Maltesern sowie der Feuerwehr bei. 

Nach der Begrüßung zu Anfang durch Oberbürgermeister Herzing hatte Bernd Böttiger, Vorstand des Deutschen Rates für Wiederbelebung zunächst eine Einführung in die Thematik gegeben.

Martin Stahl vom Schulsanitätsdienst des Aschaffenburger Dalberg-Gymnasiums steuerte seine praktischen Erfahrungen bei, während Bernd Wabschitzka von Rotaract Aschaffenburg das Thema verhaltenspsychologisch beleuchtete: "Erste Hilfe – Mut zeigen, Gefahren erkennen. 

Professor York Zausig, Chefarzt des Klinikums für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin erläuterte danach die Theorie des Reanimationstrainings, bevor es am Nachmittag zu den praktischen Übungen ging.

Ziel der Veranstaltung war es, die Mitglieder von Schulsanitätsdiensten mit ausreichenden Kompetenzen auszustatten,  um als Multiplikatoren auch Mitschüler in der Wiederbelebung zu schulen. Diese Vorgehensweise gilt als eine der effektivsten Methoden, um die Reanimationsquote durch Laien zu steigern.

Wiederbelebung soll zu einem gut eingeübten Automatismus werden. Beste Erfahrungen wurden damit in anderen europäischen Ländern gemacht: So konnte die Laienreanimationsquote in Dänemark von 20 auf 70 Prozent gesteigert werden. In Schweden oder Polen liegt diese Quote auch bei über 60 Prozent.

Von den jährlich etwa 70.000 Betroffenen hier in Deutschland könnten, so eine Schätzung, bei rechtzeitiger Hilfe 10.000 Betroffene gerettet werden. Auch die Schulen profitieren: Sie erhalten Reanimationspuppen und an den Schulen werden Defibrillatoren installiert.

Neben bundesweiten Aktivitäten im Bereich der Schülerinnen- und Schülerausbildung hat der Deutsche Rat für Wiederbelebung die internationale Initiative „KIDS SAVE LIVES“ auf die Beine gestellt, um weltweit für Reanimation zu werben. Auch die Weltgesundheitsorganisation unterstützt diese Initiative seit 2015. Und nicht zuletzt ist es dem finanziellen Engagement der Rotary Clubs Aschaffenburg und Rhein-Main International zu verdanken, dass die lebensrettende Idee in Aschaffenburg umgesetzt wurde.

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