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Ein Zug voller Leben: Rotary Club Erfurt–Gloriosa unterstützt Drogenprävention

Der Rotary Club Erfurt-Gloriosa hat eine neue Ausgabe seines Podcasts „Gloriosa – Der Rotary-Podcast aus Erfurt“ veröffentlicht. Die Folge wurde an einem ungewöhnlichen Ort aufgenommen: im Revolution Train, einem europaweit einzigartigen Zug, der Jugendliche auf eindrückliche Weise über die Gefahren von Drogenmissbrauch aufklärt. Er machte im September im Rahmen einer Herbsttour in mehreren Ländern auch in Erfurt Halt.

In der aktuellen Episode diskutieren Rotary-Mitglied Marion Eich-Born, Vorsitzende des Vereins SuPEr e.V. (Suchtprävention Erfurt) und die 17-jährige Schülerin Mariella Fuchs, die als Freiwillige im Zug mitarbeitet und Jugendliche informiert..

Der Revolution Train erzählt in einem eindrucksvollen Erlebnis die fiktive Geschichte von sechs Freunden, die mit Drogen in Kontakt kommen. Durch die interaktiven Stationen und Rollenspiele im Zuginneren und die wirklichkeitsnah nachgebauten Schauplätze, wie ein Drogennest oder ein Verhörraum mit Arrestzelle, werden die Jugendlichen zur Reflexion angeregt.

Marion Eich-Born erklärt, dass der Zug eine direkte Antwort auf das Drogenproblem in Erfurt ist. Ihr Verein SuPEr e.V. wurde gegründet, um das Projekt zu finanzieren und nach Thüringen zu holen. Der Rotary Club Erfurt-Gloriosa unterstützte dies in diesem Jahr mit 2000€ , ebenso wie das Projekt von weiteren Rotary-Clubs und Service-Clubs der Stadt unterstützt wird. „Es war eine wunderbare Kooperation, die zeigt, wie ernst das Problem gesehen wird“, so Eich-Born.

Mariella Fuchs teilt ihre persönlichen Eindrücke als junge Freiwillige und betont, wie die authentische Gestaltung des Zuges die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken bringt. Sie berichtet, dass die stärksten Reaktionen oft bei den Szenen ausgelöst werden, in denen die physischen Folgen des Drogenkonsums gezeigt werden. 

Ihr wichtigstes Fazit aus ihrer Arbeit ist, dass es entscheidend ist, den Jugendlichen Mut zu machen, Nein zu sagen und sich auch mit Problemen an andere zu wenden. „Man ist nie alleine“, so ihre Botschaft.

Die neue Podcast-Folge beleuchtet nicht nur die Bedeutung des Revolution Train als Präventionsprojekt, sondern unterstreicht auch die Wichtigkeit, jungen Menschen grundlegende Lebenskompetenzen und Selbstbewusstsein zu vermitteln. Das Gespräch führte Jochen Fasco, Rotary-Club Erfurt-Gloriosa.

Die vollständige Podcast-Folge ist ab sofort auf der Website des Rotary Clubs Erfurt-Gloriosa sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar. Sie findet bei Spotify hier: https://open.spotify.com/episode/4od0Ociqp3YEHUL93gsFg3?si=wwxkgT9aQ7Wx1UyUGIrYsQ   

Über den Revolution Train:

Der Revolution Train https://www.revolutiontrain.de/ ist ein mobiles, interaktives Drogenpräventionsprojekt aus Tschechien, das in einem umgebauten, 170 Meter langen Zug untergebracht ist. Initiiert wurde das Projekt von Pavel Tuma vom tschechischen Stiftungsfonds „Neues Tschechien“, dessen persönliche Motivation auf den Drogentod eines guten Freundes zurückgeht. Besucher, hauptsächlich Schülerinnen und Schüler, durchlaufen in den Waggons eine multimediale und sinnlich erlebbare Geschichte, die den Weg einer Gruppe Jugendlicher in die Drogensucht nachzeichnet – von einer Party über einen simulierten Autounfall bis hin zu einer Gefängniszelle. Das Projekt wird mit dem Ziel verbunden, die Gefahren von Sucht nicht nur zu erklären, sondern emotional „erlebbar“ zu machen, um Jugendliche zu bewussten und gesunden Lebensentscheidungen zu motivieren. Gleichzeitig ist der Zug auch Gegenstand von Fachkritik, die den pädagogischen Ansatz der Abschreckung als veraltet bemängelt.

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